Unternehmensnachfolge

Was kommt nach mir? - Unternehmensnachfolge richtig planen

Einstieg in den Prozess der Unternehmensnachfolge

In Deutschland planen bis zum Jahr 2018 17 % der mittelständischen Unternehmer die Übergabe oder den Verkauf ihres Unternehmens, Betroffen sind ca. 620.000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit über 4 Mio. Beschäftigten. Diese Unternehmer stehen vor einer der schwierigsten unternehmerischen Aufgaben: die Übertragung der Verantwortung für den Betrieb auf einen kompetenten Nachfolger. Wer diesen Prozess nicht rechtzeitig einleitet, muss neben persönlicher Enttäuschung mit erheblichen finanziellen Verlusten bis hin zur Gefährdung des Unternehmensfortbestandes rechnen. Es ist daher unerlässlich, den mitunter mehrere Jahre währenden Prozess der Unternehmensnachfolge nicht dem Zufall zu überlassen.

Da die meisten Unternehmer nur einmalig vor dieser Aufgabe stehen, sind sie für eine optimale Nachfolgegestaltung auf die Hilfe und das Fachwissen von Experten angewiesen. Eine zentrale und koordinierende Aufgabe kann hierbei der Steuerberater übernehmen, weil er die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse seines Mandanten im Vergleich zu anderen Beratern, wie z. B. Rechtsanwälten, Notaren, Unternehmensberatern, genau kennt und über das nötige Wissen im Steuerrecht, aber auch Erbschaft- und Gesellschaftsrecht verfügt.

Nachfolgeplanungsphasen für den Unternehmer

Phase 1 (Orientierungsphase):

Zunächst sollte sich der Unternehmer selbst fragen, wie, in welcher Form und mit welchen Personen eine Nachfolgeregelung aus seiner Sicht in Betracht kommt. Er muss die Personen, die er für geeignet hält, beobachten, fördern und die erzielten Leistungen vergleichen und beurteilen. Dies trifft gleichermaßen für Personen aus dem Familienkreis (zumeist Kinder) sowie interne Mitarbeiter zu. Damit aus dieser Orientierungsphase jedoch keine Verunsicherung erwächst, sollte bereits zu diesem Zeitpunkt ein externer Berater hinzugezogen werden.

Phase 2 (Strukturierungsphase):

Die Nachfolgeüberlegungen müssen konkret gefasst und professionell angegangen werden. Hierzu gehört, dass der Unternehmer seine eigenen Vorstellungen der Nachfolgeregelung schriftlich fixiert. Im Regelfall wird jedoch bei dem Versuch der exakten Formulierung bereits deutlich, dass es ohne fremde, fachkundige Hilfe nicht geht. Hier bieten wir Ihnen gerne die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit uns als Ihrem Steuerberater an. Je nach familieninternen, unternehmensinternen, externen personalen Potenzialen oder für die Verkaufsabsicht sind Ablaufpläne mit Zeitrastern zu entwickeln. Die nachfolgende Checkliste gibt hierzu eine Übersicht:

a) Bei Aufbau eines Familiennachfolgers

  1. Ausbildung, intern, extern
  2. Aufgabenzuweisung
  3. Verantwortungszuweisung
  4. Signale an Kreditinstitute, Kunden, Lieferanten
  5. Übergabetermin

b) Aufbau eines internen Mitarbeiters (MBI-Modell)

  1. wie zuvor; hinzu kommt
  2. Klärung der finanziellen Möglichkeiten

c) Suche und Auswahl eines externen Mitarbeiters (MBO-Modell)

  1. Erstellung eines Anforderungsprofils
  2. Nach Einstellung und Probezeit wie b)

d) Verkaufsabsicht an Fremde

  1. Kontaktaufnahme mit potenziellen Käufern

Grundsatz: Bei der Entscheidung, ob eine familieninterne oder externe Lösung herbeigeführt werden muss, sollte für den Unternehmer Folgendes gelten: besser gut qualifizierte Dritte als schlecht qualifizierte familiäre Nachfolger.

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